Geschichte der Agenda 21
1992 fand in Rio de Janeiro (Brasilien) eine Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung statt. Auslöser war die steigende Erwärmung unseres Planeten, die gefährdete Umwelt, allgemein der nicht so gute Allgemeinzustand der Erde. 178 Länder waren beteiligt, darunter auch Deutschland.
Um die Herausforderung bzgl. der Umwelt meistern zu können wurde ein Programm beschlossen: die Agenda 21. Agenda kommt aus dem Lateinischen und bedeutet “Was zu tun ist”. Die Zahl 21 steht für das 21. Jahrhundert.
Global denken – Lokal handeln > Warum eine Lokale Agenda 21?
Umweltzerstörung findet statt, wo produziert, gebaut, geheizt, und sich bewegt wird, wo Rohstoffe und Energie verarbeitet, Verkehrssysteme und Häuser genutzt werden – also auch im Markt Pilsting. Deshalb sind wir als Gemeinde und letztendlich jeder Einzelne aufgerufen die 40 Kapitel der AGENDA 21 umzusetzen. Die Mitarbeit aller Bürger ist entscheidend. Mit der AGENDA 21 soll der Beginn einer neuen globalen Partnerschaft eingeleitet werden.
Die drei Säulen der Agenda 21: Soziales – Wirtschaft – Umwelt
Soziale Verträglichkeit:
Fairness im Umgang miteinander, denn alle Menschen auf der Welt sollen im Leben gleiche Chancen bekommen und eine gemeinsame Zukunft haben.
Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftssystems:
Ressourcen und Energie müssen schonend bewirtschaftet werden. Auf Wiederverwertbarkeit (Recycling)und erneuerbare Energien muss besonders geachtet werden. Die Wirtschaft soll mit weniger “Umweltverbrauch” arbeiten. Der Verbrauch von Ressourcen soll sich mit der Neubildung die Waage halten.
Ökologische Nachhaltigkeit:
Es ist wichtig, die Artenvielfalt, die menschliche Gesundheit, die Luft-, Wasser-, und Bodenqualitäten zu erhalten. Denn damit werden das Wohlergehen der Menschen und Lebensräume für Tiere und Pflanzen für die Zukunft gesichert.
Die Nachhaltigkeit erlaubt eine grundlegende, umweltorientierte, soziale und ökonomische Bewirtschaftung für jedermann, ohne die Lebensfähigkeit der natürlichen Umwelt und der von Menschen gestalteten sozialen Systeme zu gefährden, auf denen diese Dienste aufbauen.
Jedes Land muss den Weg der Nachhaltigkeit entsprechend seinen geografischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Voraussetzungen selbst definieren.
Dasselbe gilt auch für die Kommunen.
Maßnahmen des Marktes, die unter die Kategorie der Agenda 21 fallen:
– Dorferneuerungen,
– Aktion mehr Grün im Gemeindebereich,
– Ausweisung von Grünflächen,
– Pflege und Anlage von Straßenbegleitgrün,
– Bau und Unterhalt der Abwasserbeseitgung,
– Kauf und Anlage von ökologischen Ausgleichsflächen
– Unterhalt und Pflege der Gewässer 3. Ordnung
– etc.